Als ich klein war, wollte ich nie ein Junge sein. Ich fand es überhaupt nicht erstrebenswert, zu haben, was die haben, weder körperlich noch emotional.

In meiner Gymnasialzeit habe ich mich ideologisch zur glühenden Fürsprecherin aller ungerecht Behandelten und Unterdrückten gemausert, seien es Arme, Schwarze, Juden, Kranke oder eben auch Frauen, um nur einige zu nennen. Mein Feindbild war der arrogante, weiße, alte Patriarch.

Trotzdem habe ich wie selbstverständlich an das Mantra aller jungen Frauen meiner Generation geglaubt. weiterlesen