Und manchmal fehlen mir die Worte …

…dann kann ich nur noch den Kopf schütteln bis zur Nackenstarre.

Um uns vom Diktator Putin energetisch unabhängiger zu machen, reist unser Wirtschaftsminister, promovierter Philosoph, ausgerechnet nach Katar, um für eine langfristige Partnerschaft zu werben.

Zur Erinnerung:

Katar ist der Staat, der nur die wahren Staatsbürger (20% der Gesamtbevölkerung) an Wahlen teilnehmen lässt. Die 80% ausländische Arbeiter dürfen das nicht. Die werden brutal ausgebeutet und drangsaliert. Allerdings sind politische Parteien ohnehin verboten, und regiert wird das Land in Form absoluter Monarchie.

Katar ist das Land, in dem Homosexualität noch immer eine Straftat ist, mit Gefängnis bestraft und dem Gesetzeswortlaut nach unter Todesstrafe gestellt ist.

Wenn in Katar eine Frau eine Vergewaltigung anzeigt, dann muss sie damit rechnen, wegen außerehelichen Geschlechtsverkehrs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt zu werden. Vergewaltigung in der Ehe gibt es schon begrifflich nicht. Im Gegenteil, der Ehemann kann die Frau als „ungehorsam“ verklagen, wenn sie ihm den Sex verweigert, aber auch wenn sie arbeiten oder verreisen möchte.

Ach ja, und dann steht Katar im starken Verdacht radikale, islamistische Gruppierungen zu unterstützen.

Für die Mission von Herrn Habeck bzw. unseres deutschen Staates erscheint mir der Begriff „vom Regen in die Traufe“ unzureichend. Ich würde eher von der Wahl zwischen Pest und Cholera sprechen. Wollen wir uns denn wirklich von der einen Abhängigkeit von einem unberechenbaren Ideologen in die nächste Abhängigkeit von einem durch und durch undemokratischen, Menschenrechte offen verachtenden Staatsgebilde begeben?

Ich habe auch keine Lösung für die Energiewende, für Energieknappheit und Wirtschaftsrisiken, aber das kann doch jetzt wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss sein! Da würde ich, überspitzt gesagt, ja noch lieber weiter Braunkohle verheizen.

Vielleicht sollte unsere Regierung, vor allem auch Herr Habeck sich in Erinnerung rufen, was per Definition ein jeder Staat ist:

  • Ein von Grenzen umgebendes Territorium (Staatsgebiet)
  • Eine auf diesem Gebiet herrschende Staatsgewalt
  • eine auf dem Staatsgebiet ansässige Gruppe von Menschen, das Staatsvolk, also wir!

Ich bin froh, klare Worte wiedergefunden zu haben.

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